Ich habe jetzt einen erwachsenen Bruder

20. November 2006

Jetzt habe ich einen erwachsenen Bruder

Ja,. seit gestern hat Lynn einen erwachsenen Bruder.
Denn Timm hat gestern seinen 18. Geburtstag gefeiert.
Ihm zu Ehren sind Maggie und Bianca extra aus Essen angereist, worüber er sich auch sehr gefreut hat.

Lynn war natürlich ganz begeistert, dass ihre “Feunde” wieder da waren und war dementsprechend aufgeregt und hat nicht wirklich gut geschlafen.
Ein Problem was sie beschäftigte, war, wann denn die ganz vielen Freunde kommen würden.

Außerdem hat sie beschlossen, dass auch sie selbst Geburtstag hätte.
Erstaunlicher Weise hat sie aber nicht nach einem Geschenk verlangt.
Vielleicht liegt das aber auch daran, dass sie weiß, dass bald der Nikolaus kommt und ihr ein Geschenk mitbringt.

Den hat sie heute Abend im übrigen gesehen. Ganz aufgeregt kam sie angerannt und hat sehr wichtig erzählt, dass der Nikolaus da ist und durchs Fenster geschaut hat.

Ach, seit heute Abend heißt Lynn nicht mehr Lynn..
Lynn ist jetzt Doktor Hellich.
Dr. Hellich, der eigentlich Dr. Hedderich heißt, ist Lynn´s Kinderarzt und den liebt sie abgöttisch.
Da Lynn sich heute Nachmittag den Arztkoffer von ihrer Freundin Julia ausleihen durfte werden wir hier alle der Reihe nach untersucht und für gesund befunden.

Martínsumzug und "Ich will meine Ruhe haben"

15. November 2006

Martinsumzug und “Ich will meine Ruhe haben”

Letzte Woche war dann der langersehnte Martinsumzug.
Lynn hatte eifrig das Lied: Ich geh´mit meiner Laterne geübt und beherrschte es perfekt.
Die Krönung für sie war allerdings war der Gottesdienst vor dem Laternenumzug.
Lynn liebt Kirchen. Wo immer wir an einer Kirche vorbeikommen, möchte sie da rein.
Irgendwie gefällt ihr die Atmosphäre .

Ansonsten hat sie im Moment einen Lieblingsspruch, der da lautet: “Ich will jetzt meine Ruhe haben”.
Von mir hat sie den nicht. Das kommt vom Nils.
Denn Lynn kann jetzt Türen öffnen. Und so geht sie schön regelmäßig ihre Geschwister besuchen.
Bislang fanden die 3 es sehr angenehm, dass wenn die Zimmertüren zu waren, Lynn da nicht rein kam.

Das hat sich jetzt geändert:-)). Freudig öffnet sie eine Tür nach der anderen und ruft: Ich bin´s Lynni, ich freu mich.

Ein paar Mal freuen sich die Großen dann auch, aber dann wird es nervig.

Nils hat ihr dann versucht schonend beizubringen, dass er darauf jetzt keine Lust mehr hat.
Lynn, ich mag jetzt meine Ruhe habe, ok?

Hat ihr wohl imponiert. Abends wenn sie zu Bett geht steht sie mit sehr wichtiger Miene vor uns und erklärt, dass sie jetzt ihre Ruhe haben will.

Eigentor geschossen

05. November 2006

Das nennt man wohl “ Ein Eigentor geschossen”

Peter ist ja ein Hobbyeisenbahner und baut unermüdlich seine Eisenbahn in seinem Hobbyraum
auf und ab. Jetzt baut er gerade wieder auf.
Zu seiner Freude hat wenigstens eines seiner Kinder, nämlich Lynn, auch Spaß an diesem Hobby.
Wenn Papa im Eisenbahnraum werkelt steht sie auf ihrer kleinen Trittleiter neben Papa.
Heute waren wir auf einer großen Modelleisenbahnausstellung und Peter musste unbedingt ein Starterset von Thomas und seine Freunde mitnehmen.
Selbstverständlich natürlich nur für Lynn. Weil sie doch so einen Spaß an seiner Bahn hat. So hätte sie einen eigenen Zug auf seiner Bahn.

Lynn war natürlich ganz begeistert, als er ihr den Thomas-Zug vor die Nase hielt und sie fragte, ob er den für sie mitnehmen solle. Klar doch! Gar keine Frage...den wollte sie natürlich haben...ihren eigenen Zug.

Ich brauche nicht zu schreiben, dass der Zug natürlich den Besitzer gewechselt hat.

Zu Hause angekommen wollte Peter dann den Zug auf seiner Bahn fahren lassen.
Aber da hatte er dann die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Oder soll ich lieber sagen: ohne die kleine Wirtin?
Hatte Papa nicht gesagt, dass das IHR Zug sei? Ja klar, hatte er.
Also fährt der natürlich nicht auf Papa´s Bahn, sondern Papa durfte einen separaten Kreis aufbauen mit Trafo, wo dann ihr Zug fährt.

Nach einigen Überredungskünsten seitens Peter durfte der Zug dann doch auf seiner Bahn fahren, allerdings mit Lynn´s Trafo.
Jetzt heißt es dann immer: Papa, komm wir spielen was. Und wenn Papa nicht will, dass sie alleine an der Eisenbahn steht, dann muss er wohl oder übel mitgehen zum “spielen”

Freunde zu Besuch

03. November 2006

An diesem Wochenende war ein Großteil unserer Familien aus Essen zu Besuch.
Nachdem am späten Vormittag schon mein Bruder, 2 Schwager und 1 Neffe eingetroffen waren und Lynn immer wieder fragte: “wer ist das?”, ich geduldig und immer wieder die entsprechenden Namen nannte versuchte ich ihr am Nachmittag zu erklären, dass das unsere Familie ist.
Irgendwie plapperte sie das zwar nach...nur verstanden hatte sie nicht, was das zu bedeuten hatte.
Das Wort Freund kennt sie und kann es auch in Verbindung bringen.
Also habe ich es versucht “Lynngerecht” zu erklären. Das das ganz ganz viele gute Freunde sind.
Irgendwie muss sie das wohl dann befriedigt haben.
Als die restliche Familie eintraf, fragte sie zwar auch wieder nach allen Namen, aber nicht mehr so penetrant. 1, 2 mal genannt, hat sie das dann so hingenommen.

Was soll ich schreiben? Lynn hat alle ihre “Freunde” in ihr Herz geschlossen und war darum bemüht jeden einzelnen Freund in ihr Spielen einzubeziehen. Keiner wurde vergessen und niemand hatte eine Chance sich dem zu entziehen.
Ihr Liederrepertoire ist ja schon enorm. Im Moment ist der Jahreszeit entsprechend “Ich geh ´mit meiner Laterne” in und alle Anwesenden mussten beweisen, dass sie das sehr wohl auch singen können.
Lynn kann da sehr hartnäckig sein und hört genau hin, ob man auch wirklich singt oder nur die Lippen bewegt.

Nun denn jeder Tag hat ein Ende und Lynn war dementsprechend schon arg traurig, dass alle ihre Freunde sie verlassen und ihre Zimmer im naheliegenden Gasthof aufsuchen wollten.
Nur das Versprechen, dass morgen früh alle noch einmal kommen hat sie beruhigt und sie hat dann auch den weg in ihr Bett gefunden.

Der Winter hält Einzug

02. November 2006

Heute ist der erste Wintertag. Übergangslos vom Spätsommerwetter zum Winterwetter.
Lynn ist eine Quatschbacke und redet in einer Tour.
Vor gar nicht sooo langer Zeit konnte ich es gar nicht abwarten, dass sie spricht und heute hätte ich das gern mal abgestellt.

Denn Lynn hat einen Schnupfen.......Aber sie mag keinen Schnupfen haben.
Und da Mama in ihren Augen alles abstellen kann, was sie nicht mag und ansonsten für sie “noch” die Allergrößte ist, neben Papa natürlich, erwartete sie von mir, dass ich den Schnupfen “wegnehme”.
Ich will keinen Schnupfen haben, mach ihn weg! ....,so ging es in einer Tour.
Ihr absolutes Lieblingswort ist “Mami”. Das kann sie in 100 verschiedenen Tonlagen sagen. Fordernd, bittend, jammernd, fröhlich, fragend,....
Heute war es meist jammernd.

Unser Nesthäkchen erobert die Welt

Unser Nesthäkchen erobert die Welt

Am 07.04.2004 kam unser Nesthäkchen Lynn zur Welt.
Fast 2 Wochen vor dem errechneten Termin aber mit stolzen Maßen.
Geburtsgewicht war 2985 g bei einer Größe von 52 cm.

Lynn hat unser Leben komplett auf den Kopf gestellt.
Eigentlich waren wir ja der Ansicht, dass sie in eine große Familie geboren wird und sich dort problemlos einfügen wird.
Letztendlich haben wir uns problemlos eingefügt in Lynn´s Leben.

Wir, das sind mein Mann Peter und ich (Ulrike genannt Ulli) und unsere Großen Timm, 18 Jahre, Nina 16 Jahre und Nils 14 Jahre.
Weiterhin gehört noch Flecki zur Familie. Flecki ist 12 Jahre alt und ein Pudel-Westie-Mischling und vor allem Lynns Spielkamerad.

Lynn ist mittlerweile 2,5 Jahre alt und ich möchte hier ihr Aufwachsen ein wenig festhalten.
Auch für unsere Familien, die das leider nicht so miterleben können, da wir vor 16 Jahren ins Allgäu gezogen sind und somit 650 km entfernt wohnen.
So haben die Oma´s und Opa´s, Tanten und Onkel, Cousins und Cousinen die Möglichkeit ein wenig “dabei” zu sein.