Der Mond hat Beine

28. Dezember 2006

Uuuuuiii... Jetzt wird sie groß, die kleine Maus.
Die Fragen kommen.

Gestern abend als es schon dunkel war, bin ich mit Lynn noch spazieren gewesen.
Auf einmal fragte sie mich:
Mami, hat der Mond Beine?
Nein, Lynn, der Mond hat keine Beine.
Doch, der Mond hat Beine. Er kommt immer mit.

Dabei schaute sie immer verschmitzt nach oben zum Mond, der ja tatsächlich immer “mit kommt”.
Also gut, der Mond hat Beine. Sie hat mich überzeugt.

Dann die nächste Frage.
Hat der Mond eine Mama?
Ich wußte, wenn ich jetzt sage, dass der Mond keine Mama hat, dann bricht für Lynn eine Welt zusammen.

Alle müssen eine Mama haben. Das ist ganz ganz wichtig.
Also gut!

Ja Lynn der Mond hat eine Mama.
Wo ist die Mama vom Mond? kam dann postwendend.
Grübel, grübel...
Die Mama vom Mond, Lynn, die kocht gerade Essen hinter den Wolken.
Jaaa. .. es hat funktioniert. Das hat sie akzeptiert.

Später beim Abendessen hat sie Papa dann ganz wichtig erzählt, dass die Mama vom Mond auch Essen kocht und das der Mond Beine hat.

Der heilige Abend

25. Dezember 2006

Endlich.... er war gekommen...der heilige Abend.

Nachdem die Kinder und ich am Samstag alles für das Weihnachtsfest vorbereitet hatten, incl. Tannenbaum schmücken (Peter musste arbeiten) hatten wir erst einmal einen richtig gemütlichen Sonntag.
Lynn und ich sind gemeinsam in der Badewanne gewesen und dieses Mal ist das auch gut gegangen.

Beim letzten gemeinsamen Bad ist uns das Waschbecken im Bad runtergebrochen.
Da haben wir auch an einem Sonntag gemeinsam gebadet, Lynn und ich.
Peter sollte uns eine Shampooflasche anreichen, die oben auf dem Spiegelschrank über dem Waschbecken stand.
Dabei hat er einen Parfümflakon runtergeschmissen, der direkt in das Waschbecken fiel und dieses ist dann fast wie in Zeitlupentempo auseinandergebrochen.
Irgendwie hatte die Situation fast was wie Loriot an sich.
Lynn fragte: Was war das?
Ich: Und jetzt?
Peter: Wartet, ich hol schnell ein neues.

Nun ja, ist ja an dieser Stelle ja nebensächlich.

Wie gesagt, der Sonntag begann recht ruhig.
Irgendwann fragte Lynn dann, wann denn nun endlich das Christkind käme.
Ich antwortete, dass wir in die Kirche gehen und danach dann bestimmt das Christkind käme.

Von da weg war es mit der Ruhe vorbei und Lynn wollte sofort in die Kirche.
Um meine Nerven zu schonen bin ich dann mit ihr spazieren gegangen und danach sind wir gemeinsam zur Kirche.
An anderer Stelle habe ich ja schon berichtet, dass Lynn gern in Kirchen geht und ist entsprechend brav wenn es dort hin geht.

Nach dem Gottesdienst ging es dann endlich heim und Bescherung war angesagt.
Das kleine Fräulein war hin und weg, ob dieser vielen Geschenke, die da unter dem Tannenbaum standen.
Eigentlich war es ganz egal, für wen die Geschenke waren.
Wichtig war, dass sie mit auspacken durfte.
Und das durfte sie. Jedes einzelne Geschenk.

Zum Spielen ist Lynn am heiligen Abend gar nicht mehr gekommen. Selbst für´s Abendessen war sie viel zu müde.
Also haben wir sie ins Bett gelegt und in Null Komma nichts war sie eingeschlafen.
Dafür hat sie heute den ganzen Tag lang gespielt, gespielt und gespielt.

Große Kinder.....kleine Kinder

22. Dezember 2006

In der Regel will Lynn ja immer ein großes Mädchen sein.

Wenn es z. B. darum geht mit der Haushaltsschere zu schneiden und ich ihr sage, dass sie dafür noch zu klein sei, kommt prompt “ich bin schon groß gewachsen”.

Jetzt wo es schnurstracks auf Weihnachten zugeht, habe ich es mir zu Nutzen gemacht, ihr abends beim Zubettgehen zu erzählen, dass sie jetzt fein die Augen zumachen muss, weil das Christkind durch die Fenster schaut und nachsieht, ob auch wirklich alle Kinder schlafen.
Und alle braven Kinder bekämen dann ein Geschenk an Weihnachten.

Gestern Abend auf dem Heimweg vom letzten Vorweihnachtsshoppen wollte ich auf keinen Fall, dass Lynn noch im Auto einschläft und habe sie zugeplappert.

Lynn bald ist Weihnachten, kommt dann das Christkind?
Ja, Mami und der Weihnachtsmann!
(Lynn besteht darauf, dass auch der Weihnachtsmann kommt. Das rührt wohl daher, dass sie gern Benjamin Blümchen anschaut. Da gibt es die Folge Benjamin und der Weihnachtsmann)
Magst du ein Geschenk haben?
Ja, ein grooßes Geschenk.
Was soll dann da drin sein?
Schienen für meinen Thomas. (Thomas und seine Freunde).
Soll das Christkind auch ein Geschenk für den Timm bringen?
Nein.
Soll das Christkind denn ein Geschenk für Nina/Nils bringen?
Nein.
Für Papa und Mama?
Nein. Nur kleine Kinder brauchen ein Geschenk. Das Christkind schaut, ob alle kleinen Kinder schlafen. Timm ist groß.

Nun denn, ich hoffe sie wird nicht zu arg enttäuscht sein, dass auch die großen Kinder ein Geschenk bekommen werden.

3. Advent und "heute habe ich Geburtstag"

17. Dezember 2006

Ja, es hinterlässt schon Spuren, diese Geburtstagsfeierei.

Als Lynn und ich am Nachmittag den Kaffeetisch hergerichtet haben und sie fleißig geholfen hat, den Waffelteig zubereiten hat die Kleine beschlossen, dass heute dann nun endlich ihr Geburtstag ist.

Alle sollen kommen und singen.

Papa, Mama. Timm, Nina, Nils und Mareike, die zu Besuch ist.
Und Nina soll die Tröte mitbringen.

Nina spielt nämlich Blockflöte und weil Lynn aus Tripsdrill (ein Freizeitpark) auch eine Tröte hat, ist Nina´s Flöte eben auch eine Tröte.

Also haben wir ihr den Gefallen getan.
Nina hat Flöte gespielt und wir haben Happy Birthday gesungen.
Ganz glücklich war sie und hat gestrahlt wie ein Pfannekuchen.

Schnee

14. Dezember 2006

Schnee

Wir haben Schnee.

Letztes Wochenende hat es tatsächlich ein wenig geschneit. Nicht viel, aber immerhin war der Boden weiß bedeckt.

Mittlerweile sind da aber nur noch ganz ganz kleine Häufchen Schnee in unserem Garten. Schätzungsweise haben diese Schneeflecken ein Ausmaß von etwa 10 mal 15 Zentimetern.
Aber, es ist nun mal definitiv Schnee.
Und Schnee zu haben ist für Lynn das Größte.
Immerhin hat sie ja einen Schneeanzug, und eine Schneemütze und Schneehandschuhe.

Jeden Morgen nach dem Frühstück heißt es dann: Ich geh´in meinen Garten. Ich muss einen Schneeanzug anziehen.
Also werden Schneeanzug, Mütze und Handschuhe angezogen und ab geht’s in den Schnee.
Und dann tobt sich sich aus.
Das ist zu witzig wie das kleine Fräulein da in den einzelnen Schneehäufen ganz geschäftig spielt.

Lt. Wetterbericht soll es an diesem Wochenende dann aber richtig anfangen zu schneien.
Mal sehen wie das dann wird.

Nikolaus

04./05. Dezember 2006

Nikolaus und Nina´s Geburtstag

Neben einem erwachsenen Bruder hat Lynn nun auch eine große Schwester mit Personalausweis.
Nina ist nämlich 16 Jahre alt geworden.
Oma Gisela und Opa Herry sind extra aus diesem Grund angereist.

Lynn findet das klasse eine Oma Giieeeeselaa und einen Opa Helli zu haben.
Die beiden haben sich aber trotz ihres doch relativ hohen Alters auch mächtig Mühe gegeben.
Lego spielen und puzzeln war einfach klasse für Lynn.
Erstaunlich war allerdings, dass die Beiden sich keinerlei Brüche zugezogen haben wenn sie so um die Legosteine balancieren mussten.

Am 05. Dezember am Abend kam er dann...der Nikolaus.
Lynn hatte ja schon sehnsüchtig auf ihn gewartet, da er ja nun endlich auch ein Geschenk für sie bringen sollte.

Mächtig aufgeregt war sie.
Als die beiden Gesellen, der Nikolaus und sein Ruprecht, aber dann in unserem Wohnzimmer standen war es mit ihren Nerven aber auch vorbei.
In meine Arme hat sie sich geworfen, die beiden nicht angeschaut...

so a la´wenn ich sie nicht sehe, sind sie auch nicht da.

Innerhalb von Sekunden war das arme Kind so nass geschwitzt, dass man den Eindruck hatte, wir hätten sie gerade aus der Badewanne gezogen.
Mutig hat sie dann aber dennoch ihr Geschenk entgegen genommen und ein “danke schön” rausgebracht. Froh aber dann, als die beiden wieder von dannen gezogen sind.

Meine Mama

03. Dezember 2006

Obwohl Lynn ja hier bei uns nicht sonderlich viel teilen muss und auch mit ihr selten gezankt wird

(warum sollte hier jemand mit ihr um ein Spielzeug raufen?)

klappt es eigentlich ganz gut, dass sie mit anderen Kindern prima spielen kann, Süßigkeiten selbstverständlich teilt und auch eine recht gute Antenne für die Gefühle anderer hat.

An sich kommt Lynn außerhäusig recht gut an, da sie schnell spitz bekommen hat, dass man, als so kleiner Mensch, unheimlich gut ankommt wenn man höflich ist.
Danke schön und bitte schön wendet sie schön regelmäßig an und erzielt damit in der Außenwelt einen gigantischen Erfolg.

Bei einem allerdings könnte Lynn auf die Palme gehen.
Nämlich dann wenn Nina Lynn foppt, indem sie sagt: “ das ist meine Mama” und Lynn keine Chance lässt sich an mich zu schmiegen.
Das läuft dann so ab, dass Nina sagt: das ist meine Mama.
Lynn: Neiiiiin, das ist meine Mama.

Nina: Nein, nein, das ist meine Mama.

Lynn wieder : neiiiiiiiiiiiin, das ist meine Mama.

Wenn sie sich dann gar nicht mehr zu helfen weiß drängt sie Nina mit aller Kraft weg, schmiegt sich an mich und sagt ganz energisch:

Das ist meine Mama!!! Such´dir selber eine Mama!!!!

Der Adventskalender

01. Dezember 2006

In diesem Jahr hat Lynn nun ihren ersten bewussten Adventskalender.

Letztes Jahr hatte sie zwar auch schon einen, aber da war er eigentlich noch uninteressant.

Nun denn. Papa hat einen Überraschungseier-Kalender mitgebracht und den haben wir dann gestern Abend aufgehängt.

Natürlich so, dass Lynn ihn auch selber öffnen kann.
Heute Vormittag hat die ihn dann nun entdeckt und ich habe ihr erklärt, dass sie nun jeden Tag “EIN” Türchen aufmachen darf.
“Ja, Mami. Ehmmm, gut!”
Braves Kind, wusste ich ja, dass sie das verstehen würde, obwohl Peter da anderer Meinung war.

Also ein Türchen auf, Ü-Ei verspeisen, Figur raus.
Mama geht ihrer Hausarbeit nach und hört Lynn schimpfen. “Geht nicht, geht nicht!!!...geht doch!!”
Also nachschauen, was erst nicht geht und dann doch.
Das Türchen geht auf. Lynn steht triumphierend da und verspeist ein Überraschungsei..
Ich erkläre ihr also noch mal geduldig, dass sie nur jeden Tag EINMAL ein Türchen aufmachen darf.
Und wenn alle Türchen offen sind kommt dann der Weihnachtsmann und das Christkind und bringen ein Geschenk.
Geschenke sind gut. Lynn mag auch ein großes Geschenk haben.
Nun gut, das haben wir dann geklärt.

Erwähnen muss ich noch, dass Lynn seit Donnerstag nicht mehr Doktor Hellich ist, sondern der Weihnachtsmann.
Am Donnerstag habe ich ihr nämlich eine Weihnachtsmannmütze gekauft.

Die trägt sie jetzt und spielt Weihnachtsmann.

Huuh huuh hu..ich bin der Weihnachtsmann. Hört sich zwar mehr wie ein Gespenst an, aber wir wissen ja wer sie ist:-))

Lange Rede kurzer Sinn....

Lynn hat den Kalender nicht in Ruhe gelassen.

Jetzt war es der Weihnachtsmann und der darf das ja,. Logisch, ist ja immerhin der Weihnachtsmann.
Der Kalender hängt jetzt außer Reichweite und es Bedarf meiner Hilfe, dass sie daran kommt.

Ich habe jetzt einen erwachsenen Bruder

20. November 2006

Jetzt habe ich einen erwachsenen Bruder

Ja,. seit gestern hat Lynn einen erwachsenen Bruder.
Denn Timm hat gestern seinen 18. Geburtstag gefeiert.
Ihm zu Ehren sind Maggie und Bianca extra aus Essen angereist, worüber er sich auch sehr gefreut hat.

Lynn war natürlich ganz begeistert, dass ihre “Feunde” wieder da waren und war dementsprechend aufgeregt und hat nicht wirklich gut geschlafen.
Ein Problem was sie beschäftigte, war, wann denn die ganz vielen Freunde kommen würden.

Außerdem hat sie beschlossen, dass auch sie selbst Geburtstag hätte.
Erstaunlicher Weise hat sie aber nicht nach einem Geschenk verlangt.
Vielleicht liegt das aber auch daran, dass sie weiß, dass bald der Nikolaus kommt und ihr ein Geschenk mitbringt.

Den hat sie heute Abend im übrigen gesehen. Ganz aufgeregt kam sie angerannt und hat sehr wichtig erzählt, dass der Nikolaus da ist und durchs Fenster geschaut hat.

Ach, seit heute Abend heißt Lynn nicht mehr Lynn..
Lynn ist jetzt Doktor Hellich.
Dr. Hellich, der eigentlich Dr. Hedderich heißt, ist Lynn´s Kinderarzt und den liebt sie abgöttisch.
Da Lynn sich heute Nachmittag den Arztkoffer von ihrer Freundin Julia ausleihen durfte werden wir hier alle der Reihe nach untersucht und für gesund befunden.

Martínsumzug und "Ich will meine Ruhe haben"

15. November 2006

Martinsumzug und “Ich will meine Ruhe haben”

Letzte Woche war dann der langersehnte Martinsumzug.
Lynn hatte eifrig das Lied: Ich geh´mit meiner Laterne geübt und beherrschte es perfekt.
Die Krönung für sie war allerdings war der Gottesdienst vor dem Laternenumzug.
Lynn liebt Kirchen. Wo immer wir an einer Kirche vorbeikommen, möchte sie da rein.
Irgendwie gefällt ihr die Atmosphäre .

Ansonsten hat sie im Moment einen Lieblingsspruch, der da lautet: “Ich will jetzt meine Ruhe haben”.
Von mir hat sie den nicht. Das kommt vom Nils.
Denn Lynn kann jetzt Türen öffnen. Und so geht sie schön regelmäßig ihre Geschwister besuchen.
Bislang fanden die 3 es sehr angenehm, dass wenn die Zimmertüren zu waren, Lynn da nicht rein kam.

Das hat sich jetzt geändert:-)). Freudig öffnet sie eine Tür nach der anderen und ruft: Ich bin´s Lynni, ich freu mich.

Ein paar Mal freuen sich die Großen dann auch, aber dann wird es nervig.

Nils hat ihr dann versucht schonend beizubringen, dass er darauf jetzt keine Lust mehr hat.
Lynn, ich mag jetzt meine Ruhe habe, ok?

Hat ihr wohl imponiert. Abends wenn sie zu Bett geht steht sie mit sehr wichtiger Miene vor uns und erklärt, dass sie jetzt ihre Ruhe haben will.

Eigentor geschossen

05. November 2006

Das nennt man wohl “ Ein Eigentor geschossen”

Peter ist ja ein Hobbyeisenbahner und baut unermüdlich seine Eisenbahn in seinem Hobbyraum
auf und ab. Jetzt baut er gerade wieder auf.
Zu seiner Freude hat wenigstens eines seiner Kinder, nämlich Lynn, auch Spaß an diesem Hobby.
Wenn Papa im Eisenbahnraum werkelt steht sie auf ihrer kleinen Trittleiter neben Papa.
Heute waren wir auf einer großen Modelleisenbahnausstellung und Peter musste unbedingt ein Starterset von Thomas und seine Freunde mitnehmen.
Selbstverständlich natürlich nur für Lynn. Weil sie doch so einen Spaß an seiner Bahn hat. So hätte sie einen eigenen Zug auf seiner Bahn.

Lynn war natürlich ganz begeistert, als er ihr den Thomas-Zug vor die Nase hielt und sie fragte, ob er den für sie mitnehmen solle. Klar doch! Gar keine Frage...den wollte sie natürlich haben...ihren eigenen Zug.

Ich brauche nicht zu schreiben, dass der Zug natürlich den Besitzer gewechselt hat.

Zu Hause angekommen wollte Peter dann den Zug auf seiner Bahn fahren lassen.
Aber da hatte er dann die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Oder soll ich lieber sagen: ohne die kleine Wirtin?
Hatte Papa nicht gesagt, dass das IHR Zug sei? Ja klar, hatte er.
Also fährt der natürlich nicht auf Papa´s Bahn, sondern Papa durfte einen separaten Kreis aufbauen mit Trafo, wo dann ihr Zug fährt.

Nach einigen Überredungskünsten seitens Peter durfte der Zug dann doch auf seiner Bahn fahren, allerdings mit Lynn´s Trafo.
Jetzt heißt es dann immer: Papa, komm wir spielen was. Und wenn Papa nicht will, dass sie alleine an der Eisenbahn steht, dann muss er wohl oder übel mitgehen zum “spielen”

Freunde zu Besuch

03. November 2006

An diesem Wochenende war ein Großteil unserer Familien aus Essen zu Besuch.
Nachdem am späten Vormittag schon mein Bruder, 2 Schwager und 1 Neffe eingetroffen waren und Lynn immer wieder fragte: “wer ist das?”, ich geduldig und immer wieder die entsprechenden Namen nannte versuchte ich ihr am Nachmittag zu erklären, dass das unsere Familie ist.
Irgendwie plapperte sie das zwar nach...nur verstanden hatte sie nicht, was das zu bedeuten hatte.
Das Wort Freund kennt sie und kann es auch in Verbindung bringen.
Also habe ich es versucht “Lynngerecht” zu erklären. Das das ganz ganz viele gute Freunde sind.
Irgendwie muss sie das wohl dann befriedigt haben.
Als die restliche Familie eintraf, fragte sie zwar auch wieder nach allen Namen, aber nicht mehr so penetrant. 1, 2 mal genannt, hat sie das dann so hingenommen.

Was soll ich schreiben? Lynn hat alle ihre “Freunde” in ihr Herz geschlossen und war darum bemüht jeden einzelnen Freund in ihr Spielen einzubeziehen. Keiner wurde vergessen und niemand hatte eine Chance sich dem zu entziehen.
Ihr Liederrepertoire ist ja schon enorm. Im Moment ist der Jahreszeit entsprechend “Ich geh ´mit meiner Laterne” in und alle Anwesenden mussten beweisen, dass sie das sehr wohl auch singen können.
Lynn kann da sehr hartnäckig sein und hört genau hin, ob man auch wirklich singt oder nur die Lippen bewegt.

Nun denn jeder Tag hat ein Ende und Lynn war dementsprechend schon arg traurig, dass alle ihre Freunde sie verlassen und ihre Zimmer im naheliegenden Gasthof aufsuchen wollten.
Nur das Versprechen, dass morgen früh alle noch einmal kommen hat sie beruhigt und sie hat dann auch den weg in ihr Bett gefunden.

Der Winter hält Einzug

02. November 2006

Heute ist der erste Wintertag. Übergangslos vom Spätsommerwetter zum Winterwetter.
Lynn ist eine Quatschbacke und redet in einer Tour.
Vor gar nicht sooo langer Zeit konnte ich es gar nicht abwarten, dass sie spricht und heute hätte ich das gern mal abgestellt.

Denn Lynn hat einen Schnupfen.......Aber sie mag keinen Schnupfen haben.
Und da Mama in ihren Augen alles abstellen kann, was sie nicht mag und ansonsten für sie “noch” die Allergrößte ist, neben Papa natürlich, erwartete sie von mir, dass ich den Schnupfen “wegnehme”.
Ich will keinen Schnupfen haben, mach ihn weg! ....,so ging es in einer Tour.
Ihr absolutes Lieblingswort ist “Mami”. Das kann sie in 100 verschiedenen Tonlagen sagen. Fordernd, bittend, jammernd, fröhlich, fragend,....
Heute war es meist jammernd.

Unser Nesthäkchen erobert die Welt

Unser Nesthäkchen erobert die Welt

Am 07.04.2004 kam unser Nesthäkchen Lynn zur Welt.
Fast 2 Wochen vor dem errechneten Termin aber mit stolzen Maßen.
Geburtsgewicht war 2985 g bei einer Größe von 52 cm.

Lynn hat unser Leben komplett auf den Kopf gestellt.
Eigentlich waren wir ja der Ansicht, dass sie in eine große Familie geboren wird und sich dort problemlos einfügen wird.
Letztendlich haben wir uns problemlos eingefügt in Lynn´s Leben.

Wir, das sind mein Mann Peter und ich (Ulrike genannt Ulli) und unsere Großen Timm, 18 Jahre, Nina 16 Jahre und Nils 14 Jahre.
Weiterhin gehört noch Flecki zur Familie. Flecki ist 12 Jahre alt und ein Pudel-Westie-Mischling und vor allem Lynns Spielkamerad.

Lynn ist mittlerweile 2,5 Jahre alt und ich möchte hier ihr Aufwachsen ein wenig festhalten.
Auch für unsere Familien, die das leider nicht so miterleben können, da wir vor 16 Jahren ins Allgäu gezogen sind und somit 650 km entfernt wohnen.
So haben die Oma´s und Opa´s, Tanten und Onkel, Cousins und Cousinen die Möglichkeit ein wenig “dabei” zu sein.